Wie alles begann

Quelle unbekannt
Quelle unbekannt

Am Anfang ging es hier um eine Futterstelle. Diese Futterstelle gibt es schon ungefähr seit 1992. Zuerst waren es immer nur zwei bis drei Tiere, die von Gudrun und einer anderen Dame betreut wurden. Sie wurden auch kastriert aber es gab immer mal wieder Zulauf von den umliegenden Bauernhöfen oder ausgesetzte Tiere.

Im Mai 2011 lernte ich dann bei der Jahreshauptversammlung unseres Tierschutzvereins Gudrun kennen, die mir von einer wilden Katzenkolonie erzählte. Die Tiere lebten da schon über zehn Jahre sehr versteckt und wurden auch gefüttert. Unser Tierschutzverein hatte über die Jahre auch schon vereinzelte Katzen dort weggefangen, es fehlte aber leider wie überall an Mitarbeitern, die sich zusätzlich darum kümmern konnten.

Ich habe mich dann mit ihr verabredet und sie hat mir die Futterstelle der Katzen gezeigt. Es waren ca. elf Tiere, teilweise sehr mager, verschnupft und etliche Jungkatzen vom letzten Herbst.
Bis zu dem Zeitpunkt wusste ich nicht, dass es dieses Katzenelend auch vor unserer Haustür gibt, ich kannte es bisher nur aus Süd- und Osteuropa. Wir haben uns dann vom Tierschutzverein eine Lebendfalle besorgt und gleich beim ersten Fangversuch hatten wir dank Forellenfilets zwei in der Falle. Zum Glück konnten die Katzen über den Tierschutzverein kastriert und tätowiert werden. Ein junger, sehr dünner Kater war total verschmust, den haben wir so mitgenommen und kastrieren lassen. Gudrun hat ihn dann als Spielgefährten für ihren noch jungen Kater behalten. Aber er musste erst noch gepäppelt werden, man konnte jeden Wirbel bei ihm sehen. Er war einfach nur lieb und verträglich, schnurrte und war sehr froh endlich ein Zuhause zu haben. Was sind das nur für Menschen, die so ein Tier aussetzen können?


Die beiden Kater haben wir dann Micky und Manni genannt und am nächsten Tag wieder frei gelassen. Im Laufe des letzten Jahres konnten wir dann auch fast alle Katzen dort einfangen und kastrieren lassen. Zum Glück gab es einen Kastrationszuschuss vom Land NRW und wir mussten nur für die Futterkosten aufkommen.

Ein Jahr ist vergangen...

 

Vor einem Jahr, im Mai 2011, begannen wir mit der Kastrationsaktion. Wir sind von ungefähr zehn zu kastrierenden Katzen ausgegangen, aber....

 

.... es waren dann doch viel mehr, insgesamt mit Jungtieren neunzehn Katzen.

 

Dort leben jetzt noch zehn Katzen und zwar die drei Kätzinnnen Mona, Minnie und Marla, alle kastriert und die sieben Kater Mató, Moritz, Mischa, Manni und Maiki, die fünf sind kastriert und Malik und Grautiger, noch unkastriert.

 

Vier Katzen fanden ein neues Zuhause: Mogli, Merle, Marlon und Madita.

 

Drei Katzen sind leider tot: Merlin war sehr krank, wahrscheinlich eine Vergiftung. Micky und Mette sind an der Futterstelle überfahren worden.

 

Vier Katzen sind einfach verschwunden, ob sie abgewandert sind oder überfahren, wir werden es wohl nie erfahren: Manni ist seit Januar 2012 nicht mehr aufgetaucht und Mia, Max und Maiki haben wir nach der Kastration nicht mehr wieder gesehen. Siehe Nachtrag:

 

Nachtrag: Sehr spät abends habe ich Manni und Maiki doch noch an der Futterstelle gesehen. Manni hat sich selbst eine neue Bleibe ganz in der Nähe gesucht wo er auch gefüttert wird und Maiki kommt nur wenn alles ruhig ist. Also sind es zum Glück nur zwei verschwundene Katzen.

 

Ausserdem gab es noch die beiden Katzen Toby und Pina, die meiner Freundin im Garten zugelaufen sind und die jetzt auch ein gutes Zuhause haben.