Niemandskatzen?

"Niemandskatzen". Sie gehören niemand und es interessiert sich auch niemand für sie - sie sind "Niemand". (Miriam P. )

Katzenbabies mit ihren großen Augen sind wie alle Tierkinder einfach niedlich. Aber das Leben, in das manche Katzenkinder hinein geboren werden ist knallhart. Häufig sind sie die Nachkommen von nicht kastrierten Hauskatzen oder auch ausgesetzten Tieren. Sie finden sich auf verwilderten Grundstücken, in verlassenen Fabrikgeländen oder auf Friedhöfen - frei lebende Katzen leben meist ohne direkten Kontakt zum Menschen. Viele von ihnen sind krank, von Parasiten befallen, unternährt oder verletzt. Ihr Schicksal interessiert kaum jemanden, obwohl sie auf die Hilfe der Menschen angewiesen sind: Als domestizierte Haustiere sind Katzen nicht mehr in der Lage, sich und ihre Nachkommen vollständig alleine zu versorgen. Und je mehr kleine Samtpfoten zur Welt kommen, umso knapper ist die Nahrung, desto mehr breiten sich Krankheiten aus. Not und Leid für all diese Tiere sind praktisch vorprogrammiert. Es gibt nur einen Weg das Elend der Tiere zu beenden: die konsequente Kastration der frei lebenden Katzen und der Hauskatzen mit Freigang.

 Da sich viele dieser sehr scheuen Tiere nicht mehr an den Menschen gewöhnen, gibt es nur die Möglichkeit den Tieren ihr Leben zu erleichtern. Die dem Deutschen Tierschutzbund angeschlossenen Tierschutzvereine und auch tierliebe Privatpersonen betreuen daher frei lebende Katzen an kontrollierten Futterstellen. Diese Anlaufstellen geben den Betreuern die Möglichkeit, die Anzahl und den Gesundheitszustand der Tiere zu überprüfen. Bei Impfungs- und Kastrationsaktionen werden die Katzen eingefangen, medizinisch versorgt, geimpft, unter Narkose kastriert und anschließend in ihrem angestammten Revier wieder freigelassen. Auf diese Weise vermehren sich die frei lebenden Katzen nicht immer weiter.

 

Zu den Ursachen des Katzenelends zählen auch Hauskatzen, die mit frei lebenden Katzen immer neue Nachkommen zeugen. Deshalb unser dringlicher Appell: Bitte lassen Sie Ihre Katze oder Ihren Kater kastrieren, damit die Gruppen der frei lebenden Katzen nicht weiter wachsen.


Quelle: Foto privat, Text Deutscher Tierschutzbund e.V.
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Diese Homepage ist dem Streunerkater Micky gewidmet, der mit gerade mal zwei Jahren ganz in der Nähe der Futterstelle von einem Auto überfahren wurde. Mach's gut, lieber Micky.

 

Ausserdem ist diese Homepage all den armen herrenlosen Katzen gewidmet, die täglich mit ihren Babies ums Überleben kämpfen und es oft nicht schaffen.